Felix Michel – Datenjournalist bei Schweizer Radio und Fernsehen

Datenjournalist bei Schweizer Radio und Fernsehen

Foto: Nils Fisch

Felix Michel hat in Winterthur, Zürich und Basel Kommunikations- und Sprachwissenschaften studiert. Nach dem Studium hat er ein Praktikum bei der Basler TagesWoche absolviert. Anschliessend wurde er von diesem Online-Medium als Datenjournalist und Webentwickler angestellt. Während seiner Zeit bei der TagesWoche war er zudem als Google Fellow beim Recherchezentrum Correctiv in Berlin tätig und hat eine interaktive Webanwendung zum steigenden Meeresspiegel realisiert. Danach arbeitete er bei einem Datenvisualisierungsstudio in London. Seit 2019 ist Felix Michel als Datenjournalist bei SRF tätig.

 

Haben Sie eine spontane Erinnerung ans Studium in Basel? 

Gemütliches Kaffeetrinken im deutschen Seminar, Diskussionen über Sprachvarietäten und Kommunikation. 

 

Beschreiben Sie Ihre Arbeit: Was ist das Besondere daran? 

Wechsel zwischen Analyse und kommunikativem und visuellem Arbeiten. Ich muss mir immer wieder überlegen, wie vermittle ich diese Information einfach. Wie kann ich dieses Problem / diese Daten für eine Leserin oder einen Leser verständlich aufbereiten ohne die Komplexität zu stark zu vereinfachen und den Sinn zu entstellen.

 

Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium nützen Ihnen heute am meisten? Bzw. was haben Sie gelernt, das Sie weitergebracht hat oder Sie auch heute noch weiterbringt?

 

Ständiges Hinterfragen, das Wissen darüber, dass es keine einzige Wahrheit gibt, die Fähigkeit, sich schnell und gründlich in ein neues Thema einzuarbeiten.

 

Was würden Sie aus ihrer jetzigen Sicht heutigen Studienanfängern für Tipps geben? 

Möglichst viel Neues lernen und immer wieder das gemütliche Nest verlassen und vielleicht auch im Studium kuriose Dinge lernen wie Programmieren, komplexe Daten analysieren oder was einen auch sonst noch interessiert. Keine Hemmschwellen haben und auch mal Dinge ausprobieren, bei denen man denkt, dass man darin doch gar nicht gut ist.

 

 

Basel, den 27. Februar 2021