Felix Michel arbeitet seit zehn Jahren an der Schnittstelle von Journalismus und Technologie. Nach seinem Studium der Kommunikations- und Sprachwissenschaften in Winterthur, Zürich und Basel war er für Medien wie das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), das Republik Magazin und das Recherchezentrum Correctiv tätig.

Bei SRF war er im Datenteam und für die visuelle Umsetzung datengetriebener Projekte verantwortlich, wobei er auch Recherche, Datenanalyse und Textarbeit begleitete oder selbst durchführte. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet. Heute arbeitet Felix Michel selbstständig als Datenjournalist und Webentwickler.

Haben Sie eine spontane Erinnerung ans Studium in Basel? 

Gemütliches Kaffeetrinken im deutschen Seminar, Diskussionen über Sprachvarietäten und Kommunikation. 

Beschreiben Sie Ihre Arbeit: Was ist das Besondere daran? 

Wechsel zwischen Analyse und kommunikativem und visuellem Arbeiten. Ich muss mir immer wieder überlegen, wie vermittle ich diese Information einfach. Wie kann ich dieses Problem / diese Daten für eine Leserin oder einen Leser verständlich aufbereiten ohne die Komplexität zu stark zu vereinfachen und den Sinn zu entstellen.

Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium nützen Ihnen heute am meisten? Bzw. was haben Sie gelernt, das Sie weitergebracht hat oder Sie auch heute noch weiterbringt?

Ständiges Hinterfragen, das Wissen darüber, dass es keine einzige Wahrheit gibt, die Fähigkeit, sich schnell und gründlich in ein neues Thema einzuarbeiten.

Was würden Sie aus ihrer jetzigen Sicht heutigen Studienanfängern für Tipps geben? 

Möglichst viel Neues lernen und immer wieder das gemütliche Nest verlassen und vielleicht auch im Studium kuriose Dinge lernen wie Programmieren, komplexe Daten analysieren oder was einen auch sonst noch interessiert. Keine Hemmschwellen haben und auch mal Dinge ausprobieren, bei denen man denkt, dass man darin doch gar nicht gut ist.

Basel, den 27. Februar 2021; aktualisiert im September 2024.