Aylin Nepicks - Marketing & Communications Manager bei LITEF

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Aylin Nepicks - Marketing & Communications Manager bei LITEF

Aylin Nepicks arbeitet als Marketing & Communications Manager bei LITEF. Als gebürtige Rheinländerin entschied sie sich für ein Bachelorstudium im Studiengang English Studies an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Danach zog es sie nach Freiburg, wo sie zunächst als Projektmanagerin am Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme tätig war. Parallel zu dieser Stelle hat sie ihr Masterstudium in dem mehrsprachigen Studiengang Sprache und Kommunikation an der Universität Basel aufgenommen und dieses 2018 erfolgreich abgeschlossen. Mit Beendigung des Masterstudiums begann sie als Trainee im Bereich Corporate Communications & Public Affairs bei der Roche Pharma AG und entschloss sich Ende 2020, nach spannenden 18 Monaten im pharmazeutischen Umfeld, für eine Stelle bei LITEF in Freiburg, um dort die Unternehmenskommunikation von Beginn an mit aufzubauen. Seit knapp eineinhalb Jahren arbeitet sie nun dort und ist sowohl für die interne als auch externe Kommunikation zuständig. Mit der Gründung von Coherence PR im Februar 2021 geht sie zudem ihrem Wunsch nach zusätzlich auch freiberuflich für andere Auftraggeber und Branchen tätig zu sein.

 

Haben Sie eine spontane Erinnerung ans Studium in Basel?

Bei meinem letzten Besuch in Basel Ende März dachte ich an die zwei Jahre zurück, die ich an der Universität Basel verbracht habe. Es klingt klischeehaft, wenn man sagt, dass die Studienzeit die schönste des Lebens ist. Gerade, weil man aufgrund von Stress und hoher Arbeitsbelastung im Studium selbst oft nicht merkt, dass man gerade etwas richtig Schönes erlebt. Rückblickend genügt aber ein Spaziergang durch Basel mit Blick auf den Nadelberg, der mit dem englischen und deutschen Seminar wirklich ein toller Begegnungspunkt ist. Auch die Bibliothek im deutschen Seminar habe ich damals relativ zügig als meinen Rückzugsort entdeckt: umgeben von Büchern und einer ruhigen Atmosphäre konnte ich die Zeit zwischen den Seminaren für mich und meine Aufgaben nutzen. Wenn mir nach Gesellschaft war, war der Park vor dem Kollegiengebäude ein toller Spot und zum Abschalten und Kopf frei kriegen ging es dann auf einen Spaziergang an die Rheinpromenade. Alles in allem sind es aber natürlich nicht nur der Campus der Uni und das Stadtbild selbst, sondern Erinnerungen an eine Zeit, die geprägt ist von treuen Wegbegleiterinnen und Wegbegleitern, die man über die Zeit hinweg kennenlernen durfte und zu denen teilweise heute noch enger Kontakt besteht.

 

Beschreiben Sie Ihre Arbeit: Was ist das Besondere daran?

Was mich an meiner Arbeit besonders reizt, ist der Funke Ungewissheit, der bleibt. Trotz Planbarkeit und Struktur weiß man nie, was einen tagesaktuell erwartet: eine spannende Presseanfrage geht ein, es gibt für die interne Kommunikation ein wichtiges Ereignis, über das wir zeitnah alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter informieren müssen, die sozialen Netzwerke laufen heiß oder uns trifft sogar eine Krise, die sofort eine Reaktion verlangt. Gerade letzteres ist herausfordernd und auch nicht immer positiv, aber das Tätigkeitsfeld bleibt dadurch spannend.

 

Welche Fähigkeiten aus meinem Studium im MA Sprache und Kommunikation nützen mir heute am meisten? - Bzw. Was habe ich gelernt, das mich weitergebracht hat oder mich auch heute noch weiterbringt?

Je nach dem für welches Unternehmen oder in welcher Branche ich tätig bin, kommuniziere ich andere Themen und richte die Kommunikation auf neue Zielgruppen aus. Das Studium hat mir sehr dabei geholfen, an unterschiedlichen Fallbeispielen zu arbeiten und flexibel und schnell auf neue Gegebenheiten reagieren zu können. Insbesondere der Praxisbezug, der sich durch alle Lehrveranstaltungen gezogen hat, hat dazu beigetragen.

Auch das Verfassen von wissenschaftlichen Arbeiten hat mich dahingehend weitergebracht, dass ich gelernt habe, mich auf einen Text zu konzentrieren, die Hintergründe zu recherchieren und zielgruppengenau zu formulieren. Unabhängig davon, ob es sich um ein Konzept, ein Interview, einen Fachbeitrag oder eine Pressemitteilung handelt – Ziel ist immer, den Inhalt so aufzubereiten, dass die Leserinnen und Leser dem Text folgen und ihn verstehen können und im Idealfall etwas daraus mitnehmen.

 

Was würden Sie aus ihrer jetzigen Sicht heutigen Studienanfängern für Tipps geben?

Einfach machen! Die Jobmöglichkeiten sind absolut vielseitig. Daher ist es aus meiner Sicht auch völlig normal, nicht direkt zu wissen, welchen Fokus man legen möchte oder wo man sich perspektivisch sieht. Gerade bei einem Studiengang, der einem viele Türen öffnet, ist es schwer, eine Entscheidung zu treffen. Seid offen, schnuppert durch Praktika oder Werkstudententätigkeiten in Branchen und Berufsfelder rein und sammelt Erfahrung. Baut euch ein Netzwerk auf und adressiert all die Fragen, Sorgen und Ängste, die ihr habt. Der Studiengang selbst bietet mit Partnerschaften, Kooperationen und Angeboten viel an. Nutzt diese Angebote und Chancen. Das hilft ungemein dabei herauszufinden, was man möchte und vor allem auch, was man nicht möchte.

Basel, den 13. April 2022