Dina Ruflin Zwimpfer – Fachspezialistin Kommunikation am Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat

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Dina Ruflin Zwimpfer – Fachspezialistin Kommunikation am Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat

 

Dina Ruflin arbeitet als Fachspezialistin Kommunikation am Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat. Nach ihrem Masterstudium in Sprache und Kommunikation an der Universität Basel machte sie ein Praktikumsjahr: zuerst als Journalistin bei der Basellandschaftlichen Zeitung, dann im Referentenstab des Generalsekretariats des UVEK. Nach verschiedenen kürzeren Stationen im Bereich Projektmanagement und in der Kommunikation bei der Bundesverwaltung und bei einem Start-up arbeitet sie nun seit sieben Jahren als Fachspezialistin Kommunikation beim Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorat. 

 

 

Haben Sie eine spontane Erinnerung ans Studium in Basel? 

Herauszufinden, wieviel es zu wissen gibt! Je tiefer ich mich – vor allem im Masterstudium – mit einem Thema beschäftigte, desto mehr merkte ich, wieviel ich effektiv noch nicht weiss und wieviel ich noch lernen kann. Das hat mich schon damals staunen lassen und fasziniert mich noch heute. 

 

Auch sonst verbinde ich viele schöne Erinnerungen mit meinem Studium: erste Lebenserfahrungen ausserhalb des Elternhauses, als Landei eine Stadt gut kennenzulernen, mein Austauschsemester in London, viel Zeit und Raum, um eigenen Interessen nachzugehen, das Eintauchen in die spannende Welt der Wissenschaft.  

 

 

Beschreiben Sie Ihre Arbeit: Was ist das Besondere daran? 

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit in der Kommunikation ist es, technische und komplexe Themen so aufzubereiten, dass sie auch für nicht-Fachexperten verständlich sind. Zudem ist meine Arbeit vielseitig: ich darf immer wieder neue Projekte anpacken und habe viel Abwechslung in meinem Arbeitsalltag. Mir gefällt der Austausch mit meinem Team, aber auch der Freiraum, mir meine Arbeit selbst einzuteilen. 

 

 

Welche Fähigkeiten aus Ihrem Studium im MA Sprache und Kommunikation nützen Ihnen heute am meisten? Bzw. was haben Sie gelernt, das Sie weitergebracht hat oder Sie auch heute noch weiterbringt?

Ich habe während meines Studiums viel über Selbstorganisation, Eigeninitiative und Projektmanagement gelernt: selbständig und diszipliniert an einem Thema zu arbeiten, nachzuforschen, bis ich etwas auch tatsächlich verstehe, nachzufragen, wenn es nicht alleine geht, vernetzt zu denken, mir tageweise, aber auch über längere Zeiträume ambitionierte, aber doch erreichbare Ziele zu stecken, mir Deadlines zu setzen und diese auch einzuhalten. Auch beim Schreiben hat mir das Studium viel Gelegenheit zum Üben gegeben: Inhalte klar zu strukturieren, Informationen kritisch zu hinterfragen. All diese Fähigkeiten brauche ich in meinem Arbeitsalltag jeden Tag. 

 

Was würden Sie aus ihrer jetzigen Sicht heutigen Studienanfängern für Tipps geben? 

Nutzt das Studium, um möglichst viel über euch herauszufinden: was interessiert euch, in welchem Setting fühlt ihr euch wohl, arbeitet ihr lieber alleine oder in Gruppen, welche Aspekte des Studiums sagen euch zu? Je besser ihr eure Stärken, eure präferierte Arbeitsweise und eure Interessen kennt, desto einfacher wird der Berufseinstieg. Auch Auslandaufenthalte, Praktika und Nebenjobs finde ich sinnvoll und empfehlenswert. 

Aber vielleicht noch wichtiger: Geniesst die Studienzeit, geht euren Interessen nach und profitiert von der Flexibilität, die ein Studium euch ermöglicht. Seid mutig und probiert Neues aus; vielleicht sogar ein paar Kreditpunkte in einem euch ganz fremden Fachbereich. 

Basel, April 2023