Nach ihrem Bachelor hat sich Anja Iseli für ein Praktikum entschieden, um in die Berufswelt einzusteigen. Lange wusste sie nicht, in welche Richtung sie mit ihrem Deutsch- und Englisch-Studium gehen möchte. Nach einem Infoanlass der Berufsberatung in Zusammenarbeit mit der Universität Basel ist sie auf das Berufsfeld der Unternehmenskommunikation gestossen. Dies klang vielversprechend, da mehrere ihrer Interessen und Stärken vereint wurden: Schreiben von Texten, Kreativität, Organisation und Projektkoordination. Ihr einjähriges Praktikum hat ihr bestätigt, dass dies das Richtige für sie ist. Nach dem Praktikum wurde sie teilzeit bei der selben Firma angestellt und begann parallel ihren Master in Sprache und Kommunikation. Im letzten Semester ihres Masterstudiums wechselte sie in die Unternehmenskommunikation der Coop Genossenschaft und ist seither als Projektleiterin für verschiedene Projekte aus der Unternehmenskommunikation tätig.

Haben Sie eine spontane Erinnerung ans Studium in Basel?

Mein Studium in Basel habe ich in bester Erinnerung. Die guten Beziehungen zu Mitstudierenden und Dozierenden, die schönen Räumlichkeiten, die Möglichkeit, das Unisport Angebot zu nutzen und die intensiven Prüfungsphasen werde ich nie vergessen.

Beschreiben Sie Ihre Arbeit: Was ist das Besondere daran?

Ich schätze den kreativen Austausch mit vielen verschiedenen Personen und die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ich begleite verschiedene Kommunikationsprojekte vom Anfang bis zum finalen Produkt. Ein fertiges Magazin, einen Flyer oder eine Broschüre nach intensiver Arbeit in den Händen zu halten und zu wissen, dass zahlreiche Menschen in der ganzen Schweiz dieses Produkt anschauen, ist ein tolles Gefühl. Besonders, wenn viel Kreativität und Herzblut hineingeflossen ist. Unternehmenskommunikation für ein Unternehmen zu betreiben, hinter dem man steht und für welches man gerne arbeitet, macht viel Spass.

Welche Fähigkeiten aus meinem Studium im MA Sprache und Kommunikation nützen mir heute am meisten? - Bzw. Was habe ich gelernt, das mich weitergebracht hat oder mich auch heute noch weiterbringt?

Was mich aus meinem Studium in meinem Berufsalltag am meisten weiterbringt, ist die Selbstorganisation und -Disziplin sowie eine hohe Eigenverantwortung und das Einhalten von Deadlines. Ebenso wichtig ist eine hohe Affinität zur Formulierung von Texten sowie einen hohen Qualitätsanspruch. Durch die vielen Projekte mit Mitstudierenden entwickelt sich ausserdem ein gutes Gefühl für Teamarbeit.

Was würden Sie aus ihrer jetzigen Sicht heutigen Studienanfängern für Tipps geben?

Geniesst das Studium, belegt Veranstaltungen, die euch wirklich interessieren und zieht so viel wie möglich daraus. Wählt spannende Themen für eure Seminar- und Masterarbeiten, aus denen ihr für euren Berufswunsch möglichst viel mitnehmen könnt. Probiert neben eures Studiums verschiedene Berufsfelder aus – Praktika sind die beste Art, in die Berufswelt einzutauchen.

Basel, Mai 2023