Veranstaltung:
Kollegienhaus, Petersplatz 1, Basel, Hörsaal 116
Von starken Frauen, alten Papieren und neuen Ansätzen. Literarische Nachlässe in der norwegischen Nationalbibliothek anno 2018
Literarische Nachlässe sind persönliche, unverfälschte und unterschätzte historische Quellen nicht nur indivivueller Lebensläufe, sondern auch des jeweiligen historischen Kontextes. Sie spiegeln Schrift, Gesellschaft und Identität einer Nation in vielerlei Facetten wider. In ihrem Vortrag gibt Boxler Ødegaard eine Einführung in die Entstehungsgeschichte der Handschriftensammlung der norwegischen Nationalbibliothek vor dem Hintergrund der dänisch-norwegischen Union. Sie stellt die Lebensläufe und Nachlässe dreier bedeutender norwegischer Autorinnen (Camilla Collett, Sigrid Undset, Ebba Haslund) vor und berichtet dabei von sowohl wissenschaftlichen als auch gemeinverständlichen Ansätzen, drei Generationen weiblicher Lebensläufe und Werk wieder neu ins Licht zu rücken – auch im Zuge eines demokratisierenden Auftrags der norwegischen Nationalbibliothek anno 2018.
Rebecca Boxler Ødegaard (geb. 1976) hat Nordistik an den Universitäten Tübingen und Oslo mit Schwerpunkt norwegische Literatur studiert. Seit 2009 ist sie wissenschaftliche Archivarin in der Abteilung für Privatarchive der norwegischen Nationalbibliothek. Ihr Spezialgebiert sind literarische Nachlässe des späten 19. und des 20. Jahrhunderts.
Alle Informationen entnehmen Sie auch dem Flyer.
Veranstaltung übernehmen als
iCal