Veranstaltung:
Buchhandlung Labyrinth, Basel
Rachael Moorthy «River Meets the Sea»
Einer der beiden Handlungsstränge in «River Meets the Sea» entfaltet sich entlang der Biographie eines indigenen Heimkindes im Vancouver der 1940er Jahre. Ronny hat zwar keine Geburtsurkunde, dafür ist er der geborene Geschichtenerzähler. Er befindet sich permanent auf der Suche nach seiner Mutter, am stärksten hört er ihre Stimme am reissenden Fluss Stó:lō. Auf einer zweiten Zeitebende geht der Roman dem jugendlichen Tamilen Chandra nach, der auf einem Handelsschiff aus Sri Lanka geboren wurde und nun, in den 1970er Jahren, beim Schwimmen und Surfen in der Salish Sea Zuflucht sowie Befreiung vor dem Assimilationsdruck findet. «River Meets the Sea» bewegt sich anmutig zwischen den beiden scheinbar getrennten Lebenswegen dieser sensiblen jungen Männer. In ihrer starken Verbindung zum Wasser findet sich ein erstes gemeinsames Element. Im Verlauf des Romans werden sich die Wege der beiden unweigerlich kreuzen. Was sie verbindet, ist das gegenseitige Verständnis darum, was es bedeutet, anders zu sein.
Rachael Moorthy wird in englischer Sprache aus ihrem Roman lesen, das Gespräch findet mindestens teilweise auf Deutsch statt. Hier bereits als Lektüre für Neugierige: Gespräch mit Rachael Moorthy im kanadischen Literaturjournal «PRISM international».
Eintritt: Kollekte
Veranstaltung übernehmen als
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