SNF-Zusprache für das Projekt "SwissBritNet: Swiss-British cultural exchange and knowledge networks 1600-1780"

Der schweizerische Nationalfonds (SNF) hat die Zusprache der Förderung des Projekts "SwissBritNet" bekannt gegeben.

SNF-Projekt SwissBritNet: Swiss-British cultural exchange and knowledge networks 1600-1780

 

Principle Investigators: Ina Habermann (Anglistik), Lukas Rosenthaler (Digital Humanities)

Laufzeit: Juni 2023 bis Mai 2027

 

Das Projekt erforscht schweizerisch-britische Beziehungen im 17. und frühen 18. Jahrhundert anhand einer Datenbank mit Fallstudien und leistet so einen Beitrag zu einem umfassenderen Verständnis frühneuzeitlicher Netzwerke des Wissens und des kulturellen Austauschs.

Im Zentrum steht eine Datenbank, erstellt in Zusammenarbeit mit hallernet an der Universität Bern, zur Erschliessung von Dokumenten wie Briefen, Freundschaftsalben, Reiseberichten und theologischen Schriften, die einen Einblick in transnationale Verflechtungen erlauben, vor allem auf den für die schweizerisch-britischen Beziehungen zentralen Gebieten der Theologie im 17. Jh. sowie der Naturwissenschaften und der Literatur im späten 17. und frühen 18. Jh. Auf der Basis dieser Dokumente erarbeiten wir Fallstudien zu besonders vernetzten Individuen (exemplarisch Johann Jacob Frey im frühen 17. und Caspar Wettstein im 18. Jh) und für den kulturellen Austausch zentralen Genres wie Reise- und Erbauungsliteratur. Die Datenbank wird so angelegt, dass sie für weitere Forschungen optimal nutzbar ist und jederzeit mit relevanten weiteren Materialien ergänzt werden kann.

Die Erforschung transnationaler Beziehungen in Europa hat durch die Digital Humanities entscheidende Impulse bekommen. In diesen internationalen und interdisziplinären Forschungskontext bringt SwissBritNet die schweizerisch-britische Perspektive ein und trägt damit zu einem umfassenderen Verständnis der historischen Dimension kultureller Austauschprozesse bei.